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Urlaub in Deutschland: Interview mit Martin Katz

Deutschland und seine Nachbarländer stehen aufgrund der Corona-Krise aktuell hoch im Kurs. Experte Martin Katz, FTI Group Head of Destination Self Drive & City Breaks, spricht über die Angebote der FTI GROUP und über die Trends für Urlaub in Deutschland sowie den angrenzenden Ländern.

Herr Katz, Sie verantworten bei der FTI GROUP all diejenigen Reiseziele, die per Auto, Bus oder Bahn erreicht werden können – Eigenanreise. Wie hoch ist der Anteil, den innerhalb dieses Portfolios die Angebote für Urlaub in Deutschland ausmachen? Wieviel Prozent fallen auf die Nachbarländer?

Martin Katz: Das Kerngeschäft innerhalb unseres Produktbereichs macht eindeutig Deutschland aus. Das Portfolio summiert sich hier insgesamt in etwa auf einen Anteil von 60 Prozent. Die restlichen 40 Prozent fallen auf die anderen Länder Österreich, Schweiz, Polen, Niederlande, Frankreich sowie, in Teilen, auf Kroatien und Italien. Auch im Produktbereich „Städtereisen“, das Urlaub rund um die Welt bietet, liegt ein großer Anteil des Angebots auf deutschen Städten wie Hamburg, Berlin oder München.

Wie gut ist die FTI GROUP für Urlaub in Deutschland aufgestellt? Wurden rechtzeitig Vorkehrungen für den jetzigen Ansturm getroffen?

Martin Katz: Die FTI GROUP hat schon vor der Corona-Krise ihr Engagement im Eigenanreise-Bereich verstärkt. So wurde die Zahl der angebotenen Unterkünfte deutlich ausgebaut. Dies hat für das Touristikjahr 2019/20 bereits zu einem zweistelligen Gäste- und Umsatzplus geführt.  An dieser Ausbau-Strategie werden wir gerade aufgrund der aktuellen Situation festhalten. Dazu zählt auch unsere Präsenz auf dem Reisesender sonnenklar.TV mit dem Schwerpunkt für Deutschlandurlaub. Der TV-Sender stellt den Kunden und Zuschauern Sondersendungen zum Thema Eigenanreise und ein deutlich ausgebautes Angebot im Programm vor. Aktuell haben wir ein eigenes Task Force Team aufgestellt, das seit Ankündigung der Lockerungen in Deutschland die Anfragen betreut. Es gibt seitdem nicht nur einen extremen Anstieg bei den Buchungen, sondern gerade auch viele Fragen von Reisebüros und Kunden, die die unterschiedlichen Regelungen pro Bundesland betreffen.

Wie sieht es mit den Kapazitäten aus?

Martin Katz: Zu bestimmten Zeiten und in sehr beliebten Regionen sind diese Saison Engpässe nicht auszuschließen. Ferienwohnungen und Hotels an den deutschen Küsten und im Voralpenland sind auch in den vergangenen Jahren in den Sommerferien größtenteils ausgebucht gewesen, reduzierte Kapazitäten verschärfen die Situation jetzt zusätzlich. Allerdings rechnen wir damit, dass davon wiederum 2020 viele Unterkünfte profitieren werden, die in bislang weniger stark nachgefragten Regionen liegen. Das unterstützen wir bewusst, indem wir aktuell zum Beispiel Reisebüros zu den vielen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten in diesen Gebieten schulen.
Da es ja aber aktuell nicht nur in Deutschland Lockerungen gibt, die Tourismus innerhalb der kommenden Wochen wieder möglich machen, rechnen wir mit einer guten internationalen Verteilung. Sobald die Bundesbürger wieder Auslandsreisen antreten dürfen, wird zum Beispiel auch die Nachfrage für Urlaub in den deutschen Nachbarländern deutlich anziehen.

Thema Trends – wohin geht die Reise? 

Martin Katz: Der Trend für Deutschland zeigt Richtung „Raus in die Natur“. Hotels mit weitläufiger Fläche und viel Platz sowie Zugang zu Seen und Wäldern werden sehr beliebt sein. Besonders gefragt sind dabei die Bundesländer Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein. Zudem haben die Buchungen für längere Reisen innerhalb Deutschlands zugenommen. Zuvor wollten unsere Gäste nur zwei bis drei Tage vereisen. Nun werden sogar mehr als sieben Tage gebucht.
Die Trends für die Nachbarländer sind sehr unterschiedlich: Auch Österreich war vor Beginn der Krise insbesondere ein Ziel für kurzfristige Aufenthalte von bis zu vier Tagen. Aufgrund der aktuellen Lage buchen das Alpenland nun immer mehr Gäste für einen längeren Zeitraum von ein bis zwei Wochen. Die Niederlande hingegen werden eher im Rahmen von Kurzreisen und, durch die geographische Nähe, insbesondere von Urlaubern aus NRW favorisiert. Frankreich ist bei Familien sehr beliebt, welche vor allem Mobile Homes und Camping buchen. Auch die polnische Ostseeküste ist ein populärer Trend, denn hier gibt es viele moderne Hotelanlagen inmitten von Kurorten direkt am Meer und das zum moderaten Preis.